Frankreich nutzt künstliche Intelligenz, um mehr als 20.000 nicht deklarierte Schwimmbäder zu erkennen

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Die französischen Steuerbehörden sagen, dass künstliche Intelligenz ihnen geholfen hat, 10 Millionen Euro einzustreichen, indem sie nicht deklarierte Schwimmbäder entdeckt.

Die Software identifiziert Immobilien anhand von Luftbildern und prüft, ob Pools deklariert und korrekt versteuert sind.

Schwimmbäder, ob unterirdisch oder oberirdisch, müssen deklariert werden, da sie den Wert der Immobilie erhöhen.

Paris hat die Technologie auf regionaler Basis eingesetzt, wird sie nun aber landesweit einführen.

„Die Umsetzung erfolgt schrittweise in allen Regionen Frankreichs ab September“, teilte die Generaldirektion Öffentliche Finanzen (DGFiP) am Montag mit und bestätigte damit einen Bericht der Zeitung Le Parisien.

Die in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Capgemini und dem amerikanischen Digitalgiganten Google entwickelte Software wurde in neun Regionen getestet – Alpes-Maritimes, Var, Bouches-du-Rhône, Ardèche, Rhône, Haute-Savoie, Morbihan, Maine-et -Loire und Vendée – und deckte laut einem Bericht der Direktion mehr als 20.000 nicht deklarierte Schwimmbäder auf.

„Das bedeutet für die Betroffenen allein im Jahr 2022 fast 10 Millionen Euro zusätzliche Einnahmen“, so die DGFiP.

Von diesen 10 Mio. € wurden 5,7 Mio. € zur Behebung der Fehlbesteuerung in den Vorjahren und 4,1 Mio. € im Rahmen der Grundsteuer 2022 eingenommen, die laut DGFiP eine „dauerhafte“ Hinterlegungsquelle darstellt.

Es schätzt, dass „die Gewinne bei den direkten lokalen Steuern im Jahr 2023 fast 40 Millionen Euro erreichen sollten“, bevor das System landesweit eingeführt wird.

„Diese neuen Ressourcen, die für die lokalen Behörden teilweise wiederkehrend sein werden, werden die Rentabilität des Projekts ab dem zweiten Einsatzjahr sicherstellen“, fügt es hinzu, während seine Kosten zwischen 2021 und 2023 auf 24 Millionen Euro geschätzt werden.

Nach der bundesweiten Einführung des Gerätes für Schwimmbäder strebt die DGFiP langfristig an, „dieses neue Tool zu optimieren“, um „andere Formen der Schwarzbauweise“ wie zum Beispiel Veranden oder große Gartenüberdachungen zu erkennen.

Euronews

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